LIETZ INTERNAT SCHLOSS HOHENWEHRDA
Fotos: Volker Kilgus Schloss Hohenwehrda Eine Landschaft voller Möglichkeiten
Ein Feuer entfachen Eingebunden in den einzigarten Charme der Natur und in Konzentration auf das Wesentliche leben und lernen auf Schloss Hohenwehrda bis zu 110 Kinder und Jugendliche in der Unter- und Mittelstufe der Realschule und des Gymnasiums sowie in der Oberstufe der Fachoberschule. Das Besondere: Alle Schüler sind Internatsschüler, es gibt kein Kommen und Gehen bei uns. Unsere Schülerinnen und Schüler leben auf einem wunderschönen Campus, der ihnen mit seinen großartigen Anlagen eine Landschaft voller Möglichkeiten bietet. Auf Schloss Hohenwehrda ist Schule sehr viel mehr als nur Unterricht. In zahlreichen Aktivitäten, bei der praktischen Arbeit, im Schulgarten, in der Schulküche, im Schülerparlament, bei Touren und auf Fahrten machen unsere Schüler Primär- und Grenzerfahrungen, wie sie in der heutigen Welt sonst nur schwer für sie zu finden sind. Unterstützt werden sie dabei durch unser stringentes und konsequentes Medienkonzept. Unsere Schüler und Mitarbeiter leben und arbeiten gemeinsam auf Schloss Hohenwehrda inmitten einer idyllischen und intakten Umgebung. Auf Schloss Hohenwehrda leben Menschen aus Hessen und Bayern, aus ganz Deutschland und der ganzen Welt. Neue Familienmitglieder werden hier mit offenen Armen aufgenommen. Wir sind sehr stolz auf unsere lebendige und diverse Gemeinschaft. Eine Einheit aus Bildung und Erziehung, Tradition und Moderne
Zunächst einmal gilt: Jeder darf so zu uns kommen, wie er ist - mit allen Vorzügen, Begabungen und Talenten, aber eben auch mit allen Defiziten, mit allen Problemen, Sorgen und Nöten. Oft geht es nur darum, eine Phase zu überwinden und wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Dabei zu helfen, ist unsere große Stärke. Was setzen wir voraus? Die Bereitschaft, sich helfen zu lassen und mitzumachen. Dann gibt es nichts, was unmöglich wäre. Intensive individuelle Betreuung Unser Betreuungskonzept sieht vor, dass bei einem Personalschlüssel von ca. 3 Schülern pro pädagogischem Mitarbeiter jeder Schüler vier ganz persönliche Ansprechpartner hat, die ihn begleiten und unterstützen. • Internatsfamilieneltern Hier laufen alle Fäden zusammen: Die wichtigsten Bezugspersonen unserer Schüler im Internat sind ihre Internatsfamilieneltern, mit denen sie gemeinsam mit 6 - 10 Mitschülern in ihrem Internatshaus zusammenleben. • Paten Die Stellvertreter der Internatsfamilieneltern bieten zusätzliche Verlässlichkeit nach dem 4-Augen-Prinzip und unterstützen in allen organisatorischen und persönlichen Fragen. • Klassenleiter In Klassen von 6 - 12 Schülern ist die Bedeutung des Klassenleiters natürlich eine andere als in einer öffentlichen Schule. Unsere Klassenleiter kennen ihre Schüler mit ihren akademischen und persönlichen Profilen sehr genau. • Akademischer Mentor Jeder Schüler auf Schloss Hohenwehrda hat einen akademischen Mentor, mit dem er sich wöchentlich trifft, um schulische Belange zu besprechen, Lernpläne anzufertigen und Lernstrategien zu planen. Coaching Doch damit nicht genug: Unser Team von Sozialpädagogen, Psychologen und Therapeuten steht unseren Schülern in schwierigen Situationen zur Seite. Nach Bedarf oder in wöchentlichen Sitzungen können sie so in einem vertraulichen Setting über ihre Sorgen sprechen. Das tut gut und schafft Vertrauen. Unsere Ernährungspsychologin und -beraterin, die gleichzeitig Fitnesstrainerin ist, bietet wöchentliche Sprechstunden an, in denen man sich bezüglich Ernährungs- und Trainingsplänen individuell beraten lassen kann.Und natürlich gibt es auch Nachhilfe und Legasthenie-/ LRS-Training. 360°-Achtsamkeit Auf Schloss Hohenwehrda geht niemand verloren 360°
Werde, der du bist: Das Feedbackmodell Um dieser Feststellung besser gerecht werden zu können, folgt Schloss Hohenwehrda einem Feedbackmodell, in dem transparent und für jeden nachvollziehbar „Freiräume“ vergeben werden, die auf dem Bemühen des einzelnen Schülers in verschiedenen Bereichen des Lebens auf Schloss Hohenwehrda basieren: Schule, Internatsfamilie, Disziplin, Sport, Außerschulisches, Werte/Soziales. Ganz entscheidend ist die Tatsache, dass im Vordergrund der Bewertung nicht die absolut messbare Leistung, sondern das Bemühen um Erfolg steht. Nicht etwa ein Gleichmachen ist das Ziel, sondern die möglichst optimale Entfaltung der ganz individuellen Fähigkeiten und Potentiale. Je größer sein Bemühen insgesamt ist, desto mehr Freiräume erhält der Schüler, je weniger er sich bemüht, desto mehr Einschränkungen seines Lebens auf Schloss Hohenwehrda muss er hinnehmen. Ein weiterer entscheidender Grund für die Einführung des Modells war die dringende Notwendigkeit, zunehmend positiv zu verstärken und nicht immer nur zu kritisieren oder zu sanktionieren. Drei Mal in jedem Schuljahr (Anfang Dezember, Ende März und Anfang Juli) wird das Bemühen jedes einzelnen Schülers im Durchschnitt ermittelt. Das größte Gewicht haben dabei die aktuellen Kopfnoten aus der Schule (Arbeitsverhalten/Sozialverhalten) und die Bewertung durch die jeweiligen Internatsfamilieneltern und ihre Paten. Jeder Erwachsene, der in direktem Kontakt zu dem Schüler steht, kann und soll dabei ebenfalls Bewertungen vergeben: Klassenleiter, Fachlehrer, Nachhilfelehrer, Gildenleiter und Trainer, aber auch Hauswirtschaftsleiterin, Reinigungskräfte, Handwerker und Hausmeister. Natürlich werden auch Anwesenheits-, Nachsitz-, Gemeinschaftsdienst-, Aufenthaltsverbots- und Verweislisten ausgewertet. In jeder der sieben Kategorien werden die Einzelwertungen gemittelt und dann über die sieben Kategorien hinweg entsprechend den Gewichtungen addiert. Daraus ergeben sich ein Gesamtwert und die dazugehörige Feedbackgruppe. Eine Einstufung in die mittlere Gruppe 3 bedeutet dabei, dass in der Gesamtbetrachtung alles passt und dass der Schüler im Prinzip tut, was von ihm erwartet wird. Daher gelten für die Schüler in Gruppe 3 die Regeln der Schul- und Internatsordnung. Wer in Gruppe 2 oder 1 eingestuft ist, bekommt im Gegenzug Freiräume in der Gestaltung seines Lebens im Internat, die eine Reflektion seines überdurchschnittlichen Engagements und seiner Eigenverantwortlichkeit sind. Wer hingegen in Gruppe 4 oder 5 eingestuft wird, erhält eine Reihe von Einzelmaßnahmen, die ganz gezielt dabei unterstützen sollen, mehr aus den individuellen Möglichkeiten zu machen. Wer diese Maßnahmen nicht als Strafe, sondern tatsächlich als Unterstützung wahrnimmt, wird sich leichttun, schon in der nächsten Periode wieder Gruppe 3 zu erreichen. Wichtigstes Element des Feedbackmodells ist Auf Schloss Hohenwehrda scheitern Schüler nur dann, wenn sie daran scheitern, sich wirklich zu bemühen das zu jedem Stichtag stattfindende verbindliche Feedbackgespräch der Schüler mit ihren Internatsfamilieneltern, die eine spezielle Schulung für das Führen solcher Gespräche erhalten. Hier soll der aktuelle Stand analysiert, Schwächen und Stärken besprochen und kurz- und mittelfristige Zielvereinbarungen geschlossen werden. Aufgrund der sehr guten Datenbasis lassen sich diese Ziele häufig sehr einfach mit klaren KPIs verknüpfen, die es den Schülern leicht machen, den Erfolg ihrer Bemühungen zu erkennen.
Frontalunterricht? Nicht auf Schloss Hohenwehrda. Unsere sehr kleinen Klassen sind teilweise jahrgangsübergreifend oder schulformübergreifend zusammengestellt, so dass unsere Lehrer ganz selbstverständlich zu Spezialisten für Individualiserung und Binnendifferenzierung werden. So bekommt jeder Schüler die Unterstützung, die er braucht. Und wenn der Unterricht einmal nicht ausreichen sollte, gibt es ausreichend Fördermöglichkeiten. Manchmal ist da schon die Nachhilfe durch einen älteren Schüler ausreichend. Häufig hilft aber nur der Förderunterrricht beim Fachlehrer oder der Besuch der richtigen Lernzeiten, die bei uns nach dem Fächerprinzip gewählt werden können. Nach einer eingehenden Diagnostik und der Feststellung des individuellen Lernstands hilft dann KI dabei, die entsprechenden Materialien zu erstellen und die Ergebnisse zu kontrollieren. Unser Unterricht ist - wo sinnvoll - stark IT-gestützt, die Arbeit mit OneNote, TEAMS und Office365 ist Alltag für unsere Schüler. Schullizenzen für sinnvolle und leistungssstarke Lernprogramme wie z.B. bettermarks und sofatutor bieten zusätzliche Unterstützung. Um unsere Organisations- und Kommunikations-Plattform HoToo beneiden uns alle, die sie einmal kennenlernen konnten. Hier finden unsere Schüler (und ihre Eltern) und unsere Mitarbeiter alles, was für das Zusammenleben und Lernen auf Schloss Hohenwehrda relevant ist. Angefangen vom Speiseplan bis hin zu individualisierten Stundenplänen mit allen Details wie Vertretungsstunden oder Leistungserhebungen ist hier alles abgebildet. Die Schüler wählen hier ihre Gilden und Wochenendaktivitäten online, die Lehrer erledigen die Anwesenheitskontrolle und Bewertung. Und ganz entscheidend: In HoToo findet sich auch das Notenportal, in dem unsere Schüler live nachvollziehen können, wo sie schulisch stehen. Eine Leben ohne HoToo ist nur noch schwer vorstellbar. Schüler dort abholen, wo sie stehen Moderner, IT-gestützter Unterricht für maßgeschneiderte Unterstützung
Gemeinsame Pflichten Jeder trägt seinen Teil zum gemeinsamen Miteinander bei, zum Beispiel auch bei der Bewirtschaftung des schuleigenen Gartens. Ein Großteil des frischen Gemüses wird dort angebaut und geerntet. Vielen Kindern sind die Zusammenhänge von Anbau, Pflege und Ernte durch die urbane Lebensweise fremd geworden. Durch diese Tätigkeiten können sie sensibilisiert werden, nachhaltig und schonend mit Ressourcen umzugehen. Jeden Tag verbringt daher ein Schüler einen ganzen Arbeitstag im Dienst „Schulgarten“. Dafür wird er vom Unterricht freigestellt, merkt im Gegenzug aber, wie lange ein achtstündiger Arbeitstag sein kann, insbesondere bei körperlicher Arbeit. Ein weiterer Schüler verbringt einen Arbeitstag bei unserem Team in der Küche und lernt dabei, was alles notwendig ist, damit 120 Menschen bei drei Hauptmahlzeiten und drei Zwischenmahlzeiten am Tag satt werden und zufrieden sind. Um unseren Schülern Aspekte der Ernährung wie Nachhaltigkeit, Gesundheit und Fitness nahezubringen, haben wir ein neues Unterrichtsfach eingeführt, das in den Klassenstufen 5-10 verbindlich im Stundenplan steht: ENFG (Ernährung, Nachhaltigkeit, Fitness und Gesundheit). Das Essen wächst nicht im Regal des Supermarkts
Der Anteil internationaler Schüler beträgt im Lietz Internat Schloss Hohenwehrda rund 10 - 15 Prozent. Für diese Jugendlichen wurden eine besondere Infrastruktur und ein individuelles Integrationsprogramm geschaffen. Dazu zählt zum einen, dass Deutsch als Fremdsprache in das Lehrprogramm aufgenommen wurde und ein fundierter Stundenplan individuell für jeden Jugendlichen aufgebaut wird – entsprechend seiner Fähigkeiten. Fest verankert im Schulkonzept: Die Muttersprache wird als zweite Fremdsprache anerkannt. Ziel der Förderung für Jugendliche aus dem Ausland ist das Abitur. Die Schüler sollen sich auch schnell in Deutschland heimisch fühlen: So ist eine kontinuierliche Wochenend- und Ferienbetreuung gewährleistet. Ausflüge nach Berlin und zu Kulturstätten wie Schloss Neuschwanstein, Heidelberg oder zur Wartburg stehen regelmäßig auf dem Programm. Genauso gehört es dazu, den internationalen Geschmacksnerv zu treffen, worauf sich die Internatsküche eingestellt hat. Um die neu erlernten Kenntnisse direkt in die Praxis umsetzen zu können, werden die internationalen Schüler von Anfang an in intensivem Kontakt in das Internatsleben integriert. Internationalität Fundiertes Integrationsprogramm für internationale Schüler
Im Team bestehen Schule ist in Hohenwehrda weit mehr als Unterricht. Das Schulleben gestalten, praktische Arbeiten und das Einüben demokratischen Handelns in verschiedenen Ämtern sind an der Tagesordnung. Unsere Gilden (Arbeitsgemeinschaften) und Wahlfächer werden verbindlich belegt, ergänzen praxisorientiert den Stundenplan und arbeiten zielgerichtet auf Ausstellungen, Aufführungen und Präsentationen hin. Die Schülerinnen und Schüler erleben, erspüren und erproben sich in Musik, Theater, Kunst, Handwerk, Sport, sozialen und ökologischen Aktivitäten und in unserem Schülerunternehmen „Hermann‘s Club“. Auf Schloss Hohenwehrda ist soziales Engagement gefragt, nach innen wie nach außen. Praktische Arbeiten in Garten, Küche, Haus und Gelände sorgen für die Mithilfe eines jeden Schülers in diesen Bereichen. Ämter und Patenschaften bewirken soziales Verantwortungsgefühl. Die Schüler erproben sich im Einsatz für andere, auch in der „Jung trifft Alt“-Gilde, bei der die Schüler Senioren im Altenheim betreuen. Der Erlös des „4-Stunden-Lauf-for-Charity“, der jedes Jahr im Herbst stattfindet, geht an karitative Einrichtungen in der Region. Unser besonderes Highlight in den Monaten Mai bis Oktober: das Schwimmen im internatseigenen Pool. Starker Zusammenhalt und individuelle Förderung
Leben im Internat Auf Schloss Hohenwehrda leben bis zu 110 Kinder und Jugendliche in einer reinen Internatsgemeinschaft zusammen. Sechs bis zehn Kinder bilden altersgemischt je eine Internatsfamilie, getrennt nach Mädchen oder Jungen. Sie wohnen in Einzel- oder Zweierzimmern, die sie sich gemütlich gestalten können. Alle Mahlzeiten werden gemeinsam in der Familie in den Speisesälen im Schloss eingenommen. Für viele unserer Schüler ist das schönste am Internatsleben, dass sie hier 24 Stunden am Tag mit ihren Freunden verbringen können. Dabei bemerkt man kaum, dass die Regeln im Internat eigentlich viel strenger sind als zu Hause. Konsequenz ist hier das Zauberwort - auch bei der Umsetzung unseres Medienkonzepts. Aber wer braucht schon Smartphones und Tablets, wenn er mit seinen Freunden Fußball spielen oder einfach nur chillen kann. Wir feiern gerne und viel im Internat. Ob das Halloweenparty, Oktoberfest oder Faschingsparty an den Familienabenden sind, oder die tollen Candlelight Dinner an Weihnachten und den Elternwochenenden: Auch gepflegtes Feiern will gelernt sein. Der Höhepunkt ist dann am letzten Schultag das Rhododendronfest mit seinen Ehrungen und Auszeichnungen. Natürlich gehen wir auch gerne auf Tour: Im September starten wir mit den Internatsfamilienfahrten, im Februar folgt die Skiexkursion für die Klassen 5-8 und im Juli die Projektfahrten für die Klassen 9-10. Und an den Familienabenden (immer donnerstags) und den Internatswochenenden geht es zum Gocarting, zum Lasertag oder in die Jumpfabrik. Häufig finden auch Familien- oder Hauswettbewerbe im Internat statt. 24/7 mit den Freunden zusammenleben
Drei Schulen – ein Gedanke Unter dem Dach der Lietz-Internate begleiten die Internate Schloss Bieberstein, Schloss Hohenwehrda und das Internatsdorf Haubinda die Kinder und Jugendlichen auf dem Weg zur eigenen Identität und bis zum Abitur. Mit einer Einheit aus Bildung und Erziehung, Tradition und Moderne vermitteln die Internate vor allem eines: Lebenskompetenz. Sie verfügen jeweils über ganz spezifische Bildungsangebote und bieten die Bereiche Grundschule, Haupt- und Realschule sowie Fachoberschule und Gymnasium. Alle Abschlüsse sind staatlich anerkannt. Im Lietz Internatsdorf Haubinda steht die Gemeinsamkeit im Fokus. Gemeinsam lernen, auf dem weitläufigen Gelände arbeiten und Verantwortung Lebenskompetenz an den Lietz-Internaten erwerben übernehmen. Ein besonderes Projekt ist der Schulstaat, eine demokratische Verwaltung von Schülern, Lehrern und Angestellten. Ebenso steht Landwirtschaft im Blickpunkt. Die Schüler arbeiten zusammen im Hühnerstall und der Holzwerkstatt, ernten die selbstgepflanzten Tomaten und bereiten später gemeinsam das Abendessen zu. Auf Schloss Hohenwehrda stehen die individuelle Betreuung der Kinder und Jugendlichen und deren Persönlichkeitsentwicklung im Mittelpunkt der Bemühungen - und das in einem anspruchsvollen, digitalisierten Lernumfeld. Wer sich für Musik, Kunst und Theater interessiert, ist hier auch sehr gut aufgehoben und kann sich vielseitig ausprobieren. Bis zu 15 Prozent der Schüler auf Schloss Hohenwehrda stammen aus dem Ausland und finden hier ein spezielles Integrationsprogramm vor. Ganz gleich, ob „Deutsch als Fremdsprache“ oder die Fahrt nach Schloss Neuschwanstein – kulturelle und persönliche Weiterbildung stehen im Fokus. Das Lietz Internat Schloss Bieberstein bietet mit dem Programm „E-International“ im ersten Halbjahr der Klasse 11 eine Art „Fliegendes Klassenzimmer“ für die Abenteuerlustigen. Schüler, die Lerninhalte aus der Mittelstufe noch vertiefen wollen, können ihr Wissen ausbauen, neue kulturelle, soziale und sportliche Angebote und Herausforderungen kennen lernen oder ihre Sprachkenntnisse durch einen Auslandsaufenthalt erweitern. Der Leistungskurs Wirtschaftswissenschaften bereitet Schüler gezielt auf das Studium der Volks- oder Betriebswirtschaft vor.
Altbürger, Eltern und Freunde Ein vitales Netz der der Freundschaft von rund 5000 Altbürgern, das keine Altersgrenzen kennt und heute nur noch selten zu finden ist: Das zeichnet die Gemeinschaft der LietzInternate aus. Diese ehemaligen Schüler treffen sich jährlich zum kommunikativen Austausch in einer der Internatsschulen. Darüber hinaus unterstützt ein Altbürgerverein die Schulen ideell und materiell, steht mit Rat und Tat zur Seite, hält Kapellen und Workshops ab. Zudem werden Praktikums- sowie Ausbildungsplätze im In- und Ausland betreut. Im Jahr 2004 wurde aus dem Sondervermögen „Stipendienfonds“ des Vereins Altbürger und Freunde der Hermann-Lietz-Schulen e. V. eine eigenständige Verbundenheit über alle Kontinente hinaus Stiftung aufgebaut. In Zusammenarbeit mit diesem Stipendienfonds vergibt die Stiftung Hermann-LietzSchulen jährlich mehrere Stipendien. Um eine entsprechende Förderung zu erhalten, müssen die Bewerber gute schulische Leistungen vorweisen können, sich durch außerschulisches Engagement auszeichnen und bereit sein, ihre Fähigkeiten in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Einmal jährlich erscheint das Magazin „Leben & Arbeit“, das alle Schüler, Mitarbeiter, Eltern, Mitglieder des Altbürgervereins, die diplomatischen Vertretungen im Ausland und die deutschsprachigen pädagogischen Fakultäten erhalten. Das Themenspektrum beinhaltet die vielfältigen Aktivitäten der Schulen und gleichermaßen wird über das Printmedium der kontinuierliche Austausch der Altbürger gewährleistet. Auch die Eltern der LietzSchüler sind in zahlreiche Aktivitäten eingebunden. So gestalten sie beispielsweise maßgeblich den „Career Day“ auf Schloss Hohenwehrda mit, bei dem sie ihre unterschiedlichen Karrieren präsentieren sowie die entsprechenden Anforderungen und Perspektiven aufzeigen. Die guten Kontakte zu den Eltern der Schüler werden kontinuierlich gepflegt. Ihnen zu Ehren veranstaltet jede Internatsschule einen speziellen Feiertag. Im Lietz Internat Schloss Hohenwehrda ist es das Rhododendronfest. Am letzten Schultag im Sommer präsentiert sich die Schule mit Ausstellungen aus den Gilden und Workshops, mit musikalischen, sportlichen und künstlerischen Vorführungen. Vergleichbar geht es beim Schulfest im Internatsdorf Haubinda und dem Sommerfest auf Schloss Bieberstein zu.
So fing alles an Der Reformpädagoge und Begründer der Land- erziehungsheime in Deutschland, Hermann Lietz, wurde am 28. April 1868 als Sohn eines Landwirtes auf Rügen geboren und starb am 12. Juni 1919 in Haubinda. Der Umgang mit den Tieren und der Natur haben Lietz nachhaltig geprägt. Zur Schule ging er auf Gymnasien in den Hansestädten Greifswald und Stralsund. 1888 nahm Lietz das Studium der Theologie, Philosophie, Geschichte und Germanistik in Halle auf und führte es 1891/1892 in Jena zu Ende. Anschließend promovierte er zum Dr. phil. Während seines Studiums setzte er sich mit Paul de Lagarde, einem deutschen Kulturphilosophen und Orientalisten, auseinander, der lebenslang sein Vorbild blieb. Damals wie heute: Gründer Hermann Lietz setzte auf Einheit von Bildung und Erziehung Seit 1892 als Lehrer tätig, befasste sich Lietz zunehmend mit Reformfragen der Pädagogik, die durch einen Aufenthalt bei Cecil Reddie, dem Gründer der Boarding School in Abbotsholme in England, 1896/97 reiften. Daraufhin gründete Lietz 1898 in Ilsenburg im Harz das erste deutsche Landerziehungsheim sowie 1901 Haubinda in Thüringen und 1904 Schloss Bieberstein in Hessen. Die Schulen Schloss Hohenwehrda (1941) und Spiekeroog (1928) wurden von seinen Nachfolgern gegründet. Die Hermann-Lietz-Schule Spiekeroog ist inzwischen ein eigenständiges Heim mit einem eigenen Trägerverein, Ilsenburg existiert nicht mehr. Die Lietz’sche Modellschule, eine Einheit von Bildung und Erziehung, zielt damals wie heute auf eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung. Die Kinder und Jugendlichen sollen vor allem eines erwerben: Lebenskompetenz und Mut. Dazu wurde ein zukunftsweisender Lehrplan entwickelt und ein einzigartiges Betreuungssystem etabliert. Die Schülerinnen und Schüler leben und arbeiten mit den Lehrerinnen und Lehrern zusammen. Erziehung geht über die reine Vermittlung von Schulstoff hinaus. Dazu hat Hermann Lietz als eine Art „Studium Generale“ die so genannten „Kapellen“ eingerichtet. Dieses Pflichtprogramm beinhaltet die intensive Begegnung mit Kunst- und Kulturschaffenden, Sport und Musik, ebenso wie mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Mit ihnen werden Gedanken und Stellungnahmen zu den wichtigen Themen der Zeit diskutiert.
Unsere Bildungswege Schulformen der Lietz-Internate Grundschule Regelschule Oberstufe Abitur Grundschule Klasse 1-4 Regelschule Klasse 5-6 Regelschule Klasse 7-8 HSch Klasse 9 Hauptschulabschluss Realschule Klasse 9-10 Realschulabschluss Berufliches Gymnasium Klasse 11-13 Fachoberschule Klasse 11-12 Fachhochschulreife Abitur 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Orientierungsstufe Abitur Oberstufe Mittelstufe Mittlerer Abschluss Orientierungsstufe Klasse 5-6 Realschulzweig bis Klasse 10 Gymnasialer Zweig G9 bis Klasse 10 Fachoberschule Sozialwesen Klasse 11-12 Fachhochschulreife Prep Year für internationale Schüler/-innen Qualifikationsphase 1. und 2. Halbjahr Schulischer Teil der Fachhochschulreife Qualifikationsphase 3. und 4. Halbjahr Abitur 13 12 11 10 9 8 7 6 5 Optional: E-International Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe Realschulabschluss 10 G Wiwi Lietz Internatsdorf Haubinda Thüringen Lietz Internat Schloss Hohenwehrda Lietz Internat Schloss Bieberstein Hessen Lietz Internat Schloss Bieberstein Staatlich anerkannte Schule in freier Trägerschaft, Oberstufen-Gymnasium mit Einführungsphase oder E-International, Qualifikationsphase und Abitur, Klassen 10-13 Schloss Bieberstein 36145 Hofbieber Tel: +49 (0) 6657 79-0 Fax: +49 (0) 6657 79-51 bieberstein@Iietz-schuIe.de www.internat-schloss-bieberstein.de Lietz Internat Schloss Hohenwehrda Staatlich anerkannte Schule in freier Trägerschaft, Realschule, Gymnasium und Fachoberschule, Klassen 5-12 Schloss Hohenwehrda 2 36166 Haunetal Tel: +49 (0) 6673 9299-0 info@schloss-hohenwehrda.de www.schloss-hohenwehrda.de Lietz Internatsdorf Haubinda Staatlich anerkannte Schule in freier Trägerschaft, Grund-, Haupt- und Realschule, Fachoberschule und Berufliches Gymnasium, Klassen 1-13 Stiftung 01 98663 Haubinda Tel: +49 (0) 36875 671-0 Fax: +49 (0) 36875 671-50 haubinda@lietz-schule.de www.internatsdorf.de
Zur Heimreise werden die Schüler mit einem TransferShuttlebus zum ICE-Bahnhof Fulda gebracht und dort zur Anreise auch wieder abgeholt. Von hieraus verkehren Regional- und Fernzüge in alle Richtungen Deutschlands. Und in nur drei Stunden ist man in Hamburg, Berlin oder München. l Hohenwehrda l Bieberstein l Haubinda A7 A7 A7 Tel. 0 Fax 0 Fulda Bad Hersfeld Hamburg Kassel Hünfeld Dresden Berlin Burghaun Kirchheimer Dreieck Neukirchen Hattenbacher Dreieck Schlitz Hohenwehrda A5 A66 A4 B27 Frankfurt a. M. München Lietz Internat Schloss Hohenwehrda Staatlich anerkannte Schule in freier Trägerschaft, Realschule, Gymnasium und Fachoberschule, Klassen 5-12 Schloss Hohenwehrda 2 36166 Haunetal Tel: +49 (0) 6673 9299-0 info@schloss-hohenwehrda.de www.schloss-hohenwehrda.de Webseite News & Medien
Stiftung DLEH Hermann-Lietz-Schule Lietz Internat Schloss Hohenwehrda • Schloss Hohenwehrda 2 • 36166 Haunetal Telefon +49 (0) 6673 9299 - 0 • info@schloss-hohenwehrda.de • www.schloss-hohenwehrda.de 01/2025
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