210 Theater Jens Terlinden Alles beginnt mit einer Übung. Die zweite Übung sollte auf der ersten aufbauen, um dann in einer Szenenarbeit zu enden. Nach und nach entsteht so ein lockeres Geflecht aus Einfällen, die mit Hilfe der Improvisation erste Formen bekommen. Bei uns kristallisierte sich eine Geschichte heraus, mit einer Spieluhr, einer lebensgroßen Spieluhr. Drei unterschiedliche Figuren, eine Tänzerin, eine Sängerin und eine Geigerin befinden sich darauf und ja, es gibt einen alten Mann, dem diese gehört. Viele Erinnerungen hängen an dieser Spieluhr, die den alten Mann sein Leben lang begleitet hat. Doch sie ist defekt, die Figuren drehen sich nicht, geben kein Ton von sich. Aber der Alte ist hartnäckig und startet somit jeden Tag einen Reparaturversuch, der täglich misslingt. Das geht den Figuren dann doch mächtig auf den Keks und sie werden in der Nacht selbst aktiv, um zu erfahren, was sich hinter der Haustüre verbirgt. Sie merken schnell, dass auch ihre Welt lange zurückliegt und rutschen turbulent in die Abenteuer des modernen Lebens. Die Pointe fehlt uns noch. INTERNAT Gilden musisch-kreativ Schuljahr 2022/2023
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