36 SCHULE Projektwoche Nachhaltigkeit Schuljahr 2021/2022 Projektwoche „Nachhaltigkeit“ vom 18. - 22.07.2022 Martin Batzel Wie geht es mit der Erde weiter? Diese Frage stellten sich Schülerinnen und Schüler in mehreren Workshops während der Projektwoche unter dem Begriff: „Nachhaltigkeit“. Die Antwort: Wie bisher jedenfalls nicht. Die Welt, wie wir sie kennen, wird sich verändern; und sie wird sich umso mehr verändern, je weniger wir tun und einfach nur abwarten. Hitzewellen wie in diesem Sommer könnten phasenweise der Normalzustand werden. Was bleibt uns übrig, als aktiv zu werden für Klimaschutz, gegen Umweltbelastung? Diese Gedanken bildeten die Basis der Workshops, die auch Antworten auf die Frage suchten: Auf was können wir Menschen verzichten – und auf welche Annehmlichkeit nicht? Genügt eine kurze Dusche nicht auch, um sich ordentlich zu reinigen? Workshops wie „Deep Adaptation“, „Kahoot“ mit Fragen zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz, „Nachhaltige Ernährung“, „Sport und Gesundheit“, „Wissenschaftliche Experimente“ oder auch Kanu als nachhaltige Möglichkeit der Fortbewegung in der Stille der Natur versuchten Antworten zu finden, gaben Anregungen. Es wurde viel auf praktische Lösungen gesetzt, um die Problematik zu erläutern, aber auch Wege aus der Krise zu zeigen. Das „offene Klassenzimmer“, einen „Green Room“, neben dem Ökoteich hat die Gruppe der Natur zurückgegeben. Und dank des Kunstprojektes weisen nun Schilder den Weg zum „Green Room“. Projektleiter Jens Terlinden: „Jetzt kann er als Raum für Unterricht genutzt werden.“ Ein Beispiel, wie das Thema Nachhaltigkeit in afrikanischen Staaten angegangen wird: Solarbacköfen und sogenannte Energiebündler gehören in Namibia, einem Land mit viel Sonne und noch mehr Hitze, zur Normalität. Auch auf Schloss Hohenwehrda stehen nun solche. Es ging in der Projektwoche auch darum, zu sensibilisieren und Alternativen aufzuzeigen – teils mit provozierenden Thesen wie „Fleisch schmeckt mir – aber das Klima nicht“. Ein Veggieburger kann da helfen, Kidneybohnen ersetzen das Rindfleisch. Denn Rinder sind für 18 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich, für ein Kilogramm Fleisch werden 1500 Liter Wasser benötigt. Diese Zahlen beunruhigen. Aber nicht nur deswegen hat der Hohenwehrdaner Veggieburger gute Chancen, ein kulinarischer Renner zu werden. Im Tagesschnitt erhielt er bei der kritischen Bewertung durch die Schüler 8,22 Punkte von maximal zehn möglichen. Das kann sich sehen lassen. Und essen konnte man ihn auch.
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